Arno Breker (1900 Elberfeld - 1991 Düsseldorf)
Prometheus, um 1937
Bronze (gegossen vermutlich in den 1970er Jahren)
Erworden 1978
Der aus dem Rheinland stammenden Bildhauer Arno Breker avancierte nach seinem
Studium anb der Akademie in Düsseldorf und ersten Erfolgen in den 1920er Jahren ab
Mitte der 1930er Jahre zum Staatsbildhauer des Dritten Reichs. Gefördert zunächst
Joseph Goebbels, später direkt von Adolf Hitler protegiert erhielt Breker
zalhreiche hochdotierte Aufträge zur Ausgestaltung der Neuen Reichskanzlei in
Berlin und im Rahmen der Neugestaltungʺ Berlins zur Welthauptstadt Germaniaʺ.
Nach 1945 setzte Breker seine Karriere mit Aufträgen aus der rheinische Industrie
fort.
Breker passte sich stilistisch stets dem herschenden Zeitgeschmack an und
veränderte seine Formen- und Bildsprache von archaisch-einfachen Figuren zu
dramatisch bewegten Monumentafiguren an Mitte der 1930er Jahre. Der
Prometheusʺ ist ein typisches Beispiel für den sich wandelnden Stil Arno Brekers
nach 1935. Die Plastik schuf der Bildhauer 1937/38 für den Garten des
Propagandaministeriums in Berlin, der Verbleib dieser Figur ist unbekannt. Ein
weitere Bronzeguss entstand 1942 anlässlich einen umfangreichen
Einzelausstellung Brekers in Paris. Neben dem Exemplar der Hans-Simon-Stiftung
existiert noch ein weitere Guss im Nachlass des Künstlers.
Josephine Gabler
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