Glockengießerhof
Die Gießer gehörten zu den ältesten Gewerken Rostocks. Unter
den Bürgern werden Kannen- und Grapengießer bereits Mitte
des 13. Jahrhunderts erwähnt. Jedoch das Gießen großer Stücke
überließ man meist wandernden Spezialisten, die für die Erle-
digung ihres Auftrages den städtischen Gießhof pachteten. Auf
dem Hinterhof der am Beginenberg gelegenen Ratsschmiede
gab es bereits 1696 einen solchen. Im Jahre 1812 wurde er ver-
kauft. Gießereien sowie Kalkbrennereien siedelten sich an. Als
die Enge des Hofes das weitere Wachsen der Firmen verhin-
derte, zogen diese vor die Stadt. Ihre Gebäude vermietete man
fortan zu Wohnzwecken. Im Jahre 1914 beschloss der Rat, dem
Platz den Namen Glockengießerhof zu geben.
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Bell-founder Court
Founders were among the oldest trades in Rostock. Among
the citizens were can and brass founders mentioned already
in the middle of the 13th century. However, casting of
large pieces was left mostly to migratory specialists who leased
the urban foundry for the completion of their mission. On
the backyard of the city forge on the Beginenberg
were already in 1696 such forges. In 1812 it was
sold. Foundries and limekilns were settled there. As
the small size of the court prevent the further growth of the
companies, these moved outside the town. The buildings were
leased henceforth for residential purposes. In 1914, the Council
decided to give the place the name of 'Glockengießerhof'.
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